MTT Zytotoxizität
1. Biologische Wirkung: Zytotoxizitätstests
2. Durchlaufzeit: 4 Wochen
3. Anforderungen an die Probe:
ISO
120 cm² (Prüfling < 0,5 mm dick);
60 cm² (Prüfling ≥ 0,5 mm dick);
4 Gramm;
5 ml;
ISO 10993-5
Zweck der Studie ist die Bestimmung der potenziellen biologischen Reaktivität einer Säugetierzellkultur (L929-Zelllinie) als Reaktion auf den Extrakt des Medizinprodukts. Der Prüfgegenstand wird in MEM mit 10 % FBS (fötales Rinderserum) extrahiert und in der Regel 24 Stunden bei 37 °C oder 72 Stunden bei 37 °C (Dauerimplantate oder Medizinprodukte mit längerer Exposition) gelagert. Die Zellen werden in Gewebekulturplatten bis zur Subkonfluenz wachsen gelassen und dem Prüfgegenstandsextrakt in 1 (pur, 100%) oder 4 (100%, 50%, 25%, 33%) Konzentrationen in 4 Wiederholungen ausgesetzt. Die Platten werden 24 Stunden lang bei 37 °C bebrütet. Danach wird die Lebensfähigkeit anhand der Reduktion des gelben MTT durch die mitochondrialen Reduktasen-Enzyme zu einem blau-violetten unlöslichen Formazan bestimmt. Die Anzahl der lebensfähigen Zellen korreliert mit der Farbintensität, die durch photometrische Messungen nach Auflösung des Formazans bestimmt wird. Das Medizinprodukt gilt als nicht zytotoxisch, wenn der Prozentsatz der lebensfähigen Zellen gleich oder größer als 70 % der unbehandelten Kontrolle ist.